Von der Forschungsfrage zur Gliederung zum Exposé
Die Forschungsfrage ist der Ausgangspunkt jeder wissenschaftlichen Arbeit und damit auch des Exposés. Sie definiert das Forschungsziel und legt den Rahmen für die zu untersuchenden Aspekte fest. Aus der Forschungsfrage ergibt sich die vorläufige Gliederung der Arbeit. Diese Gliederung dient als roter Faden und hilft, die Forschungsfrage systematisch zu bearbeiten.
Das Exposé baut entsprechend also auf der Forschungsfrage und der Gliederung auf und stellt einen sinnvollen Schritt vor dem Start der Bearbeitung des eigentlichen Forschungsprojektes dar. Es beinhaltet neben diesen beiden Elementen auch die, des Forschungsstands und des Zeitplans. Das Exposé ist somit eine erweiterte und detaillierte Version der Gliederung, angereichert mit zusätzlichen Informationen, die für die Durchführung der Arbeit relevant sind.
Warum ist ein Exposé wichtig für eine wissenschaftliche Arbeit?
Das Exposé erfüllt mehrere Aufgaben im Schreibprozess Ihrer geplanten Arbeit: Es dient der Orientierung, es ermöglicht es Ihnen, Feedback zu erhalten, und es hilft Ihnen dabei, Ihr eigenes Zeitmanagement aufzubauen.
Orientierung
Ein Exposé bietet eine klare Struktur und dient als Leitfaden für die gesamte Forschungsarbeit.
Feedback
Es ermöglicht frühzeitiges Feedback von Betreuern oder Gutachtern und kann somit helfen, mögliche Fehler oder Unklarheiten zu beseitigen.
Zeitmanagement
Ein gut durchdachtes Exposé erleichtert die Planung und Durchführung der Arbeit, was insbesondere bei zeitlichen Begrenzungen von Vorteil ist.
Was sind wichtige Ankerpunkte für ein Exposé?
Klar definierte Forschungsfragen und eventuelle Hypothesen bilden das Herzstück eines jeden Exposés. Sie legen den Grundstein für die weitere Forschung und sind entscheidend für die Ausrichtung der Arbeit. Unmittelbar daran anknüpfend ist die Methodik ein weiterer wichtiger Aspekt. Sie beschreibt die Methoden und Verfahren, die zur Beantwortung der Forschungsfragen eingesetzt werden, und gibt somit Aufschluss über die wissenschaftliche Herangehensweise.
Ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand im jeweiligen Themengebiet ist ebenfalls unerlässlich. Er zeigt, in welchem wissenschaftlichen Kontext die Arbeit angesiedelt ist und welche Erkenntnisse bereits vorliegen. Dies hilft nicht nur bei der Einordnung der eigenen Forschung, sondern auch bei der Identifizierung von Forschungslücken.
Ein realistischer Zeitplan ist ein weiteres wichtiges Element. Er hilft dabei, den Umfang der Arbeit realistisch einzuschätzen und dient als Planungsinstrument für die verschiedenen Phasen der Forschung. Ein vorläufiges Literaturverzeichnis rundet das Exposé ab. Es gibt einen Überblick über die bereits gesichteten Quellen und legt damit die wissenschaftliche Grundlage für die Arbeit fest.
Im Fazit lässt sich sagen, dass ein gut durchdachtes Exposé eine Vielzahl von wichtigen Ankerpunkten beinhaltet, die für die erfolgreiche Durchführung einer wissenschaftlichen Arbeit unerlässlich sind. Es dient als Leitfaden und Planungsinstrument und sollte daher mit größter Sorgfalt erstellt werden.